Dienstag, 8. Juni 2010

Barranco del Infierno

Im Südwesten von Teneriffa bei der Stadt Adeje befindet sich die Barranco del Infierno (Höllenschlucht), die zu den spektakulärsten Barrancos der Insel zählt und daher ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Archäologische Funde belegen, dass schon die Guanchen in dieser Gegend gelebt haben. Später nutzten dann die spanischen Siedler das Wasser der Schlucht, kanalisierten es und leiteten es zu den näher am Meer liegenden Ortschaften. Außerdem schufen sie terrassenförmige Gärten an den Steilhängen, um diese landwirtschaftlich nutzen zu können.
Heute wird die einzigartige Landschaft der Schlucht speziell geschützt, sie ist nun Teil des Naturschutzgebietes Reserva Natural Especial de Barranco del Infierno.
Ein Wanderweg in die Schlucht beginnt in Adeje, oberhalb der Casa Fuerte. Seit 2004 muss hier ein kleiner Eintritt bezahlt werden und die maximale Zahl der gleichzeitigen Besucher und der Besucher pro Tag sind beschränkt, Voranmeldungen sind daher unter Umständen sinnvoll. Der Wanderweg ist hin und zurück 6,3 Kilometer lang und der maximale Höhenunterschied beträgt 200 Meter, wodurch der Schwierigkeitsgrad der Wanderung eher gering ist.
Die Höllenschlucht zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Flora und Fauna aus, am Ende der Schlucht erreicht man darüber hinaus einen kleinen Wasserfall, der aus etwa 80 Metern in die Tiefe fällt und dessen Wassermenge abhängig von der Jahreszeit stark schwankt. Der Wasserfall und der sich daran anschließende Bach sollen das einzige fließende Gewässer auf Teneriffa sein, das ganzjährig Wasser führt.
(Quelle: Creative Commons Attribution/Share Alike; Wikipedia)

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